Die Namensgeberin

Das Elisabeth-Maas-Haus verdankt seinen Namen der ehemaligen Vereinsvorsitzenden Elisabeth Maas.

Sie wurde am 16. Juli 1903 in Rotterdam als Tochter des Frankfurter Weinhändlers Hansen geboren. Im selben Jahr, am 13. September, gründete sich der Evangelische Frauenverein.

Elisabeth Hansen machte eine Buchhändlerlehre, arbeitete dann eineinhalb Jahre im Geschäft des Vaters in Frankfurt mit, danach in ihrem Beruf in der Essener Buchhandlung Baedeker (nicht zu verwechseln, aber verwandt mit dem damals in Leipzig ansässigen Verlag) und schließlich bei der Buchhandlung Schroth in Darmstadt. Sie lernte ihren späteren Mann kennen, der seit 1920 in Michelstadt im Schuldienst tätig war. Standesamtlich heirateten beide im September 1931 in Marburg. Er engagierte sich in der Deutschen Demokratischen Partei. Die neuen Machthaber reagierten schnell, schon am 1. Mai 1933 erhielt Dr. Hermann Maas die Zwangsversetzung von Michelstadt in das liberalere Offenbach.

1952 (nach dem Tod ihres Mannes) wird Elisabeth Maas auf Anraten von Freunden „Helferin“ im Frauenverein; 1954 Zweite Vorsitzende und schließlich 1971 bis 1986 erste Vorsitzende. Der „Neubau“ des Alten- und Pflegeheims war anfänglich ihre Hauptaufgabe. 1971 geplant, konnte er 1974 seiner Bestimmung übergeben werden. Anlässlich der Feier erhielt Frau Maas das Goldene Kronenkreuz des Diakonischen. Zwei Bürgermedaillen der Stadt Offenbach am Main und das Bundesverdienstkreuz sind weitere Ehrungen, die sie empfangen hat. Schließlich wurde sie 1996 zur Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Frau Maas verstarb im Mai 2000.